2. Primitives Säugerhirn
(Mittelhirn und Limbisches System)
(15. Lebensmonat bis 4. Lebensjahr)
Das zweite nächst höher liegende Gehirn wird primitives Säugerhirn
genannt.
(Thalamus, Hypothalamus, Hypophyse, Hippocampus,
Amygdala, Gyri cinguli, …)
Hier befinden sich die Schaltzentralen zwischen den Sinnesorganen,
dem endokrinen System und dem restlichen Gehirn. Es verknüpft
den Cortex mit dem Hirnstamm und umgekehrt. Das Limbische
System ist an Instinktverhalten, Emotionen und Impulsen,
wie Sexualtrieb, Zorn, Vergnügen, Bedürfnisse, Aggressionen und
Überlebensdrang beteiligt. Außerdem verfeinert und korrigiert es in
Zusammenarbeit mit dem erweiterten Kleinhirn die Bewegungsabläufe.
Hier entsteht die Verknüpfung von Erinnerungen und Emotionen,
welche die Interaktion mit der sozialen Welt ermöglichen. Ab
hier findet sogenanntes „Lernen“ statt.
Wenn eine Erfahrung positiv bewertet wird, bzw. mit gutem Gefühl
erfolgreich verknüpft und erlebt wird, dann wird sie positiv gelernt.
Wird eine Information mit einer negativen Empfindung verbunden,
dann wird diese vermieden oder blockiert. Daher liegen die Ursachen
von Blockaden oft im frühkindlichen Bereich.